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AutorenbildThomas Kroth

Cloud Computing – Luftschloss oder Schlüsseltechnologie?

Was ist wirklich dran am Hype um die Wolke?


Ist Cloud Computing wirklich das Nonplusultra? Was steckt alles drin? Was kann die Cloud? Wer ist die Cloud? …Fragen über Fragen. In diesem Artikel finden Sie die passenden Antworten.


Was sagt Google dazu?

 

„Nutzung von IT-Infrastrukturen und -Dienstleistungen, die nicht vor Ort auf lokalen Rechnern vorgehalten, sondern als Dienst gemietet werden und auf die über ein Netzwerk (z. B. das Internet) zugegriffen wird." google

 

Die Rede ist also von der Nutzung bereitgestellter Rechenleistung und Speicherkapazität.

Die 5 häufigsten Anwendungen in der Cloud

Die Cloud bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Anwendungsmöglichkeiten, sowohl für Klein- und Mittelständler als auch für Großunternehmer.


Anwendungen entwickeln und bereitstellen

Ein klassischer Einsatz für Cloud-Computing ist die Entwicklung und Bereitstellung Ihrer Webapplikation. Hier werden in der Regel gleich mehrere Services benötigt: u.a. Hosting, Datenspeicher und Datenbanken. All diese Dinge werden vom Cloud Anbieter bereitgestellt und können mit wenig Aufwand sofort eingesetzt werden.


Daten sicher speichern

Insbesondere für Speicher und Datenbanken ergeben sich für die Laufzeit enorme Vorteile in Bezug auf Verfügbarkeit, Wartung und Datensicherheit. Denn die bereitgestellten Systeme verfügen über ausgereifte Sicherheits- und Backupkonzepte, wodurch automatisch ein großer Schutz vor Datenausfall besteht.


Containerisierte Softwaresysteme managen

Für komplexere Softwaresysteme ist häufig eine Container-Orchestrierung wie Kubernetes essentiell. Auch diese Art von Services werden von fast allen Anbietern out of the box bereitgestellt. Die flexible Skalierbarkeit ist gerade für diesen Anwendungsfall von enormer Bedeutung.


Temporäre Nutzung von Spezialsoftware

Auch für Softwaretools, die im Unternehmen nur sporadisch benutzt werden, lohnt sich das Cloud-Computing, insbesondere wenn für den Einsatz große Rechnerleistung benötigt wird. Viele Anbieter führen eine Art App Store. Dort können Systeme mit spezieller Software gemietet und die benötigte Rechnerleistung für den Einsatzzweck eingestellt werden. Die Abrechnung erfolgt minutengenau und das Unternehmen spart somit viel Geld.


Datenanalyse mithilfe neuester Technik

Ein ebenso interessantes Feld sind fertige Lösungen für die Anwendung von KI-Algorithmen. Die Anbieter liefern hier unterschiedliche Möglichkeiten, Datenauswertungen mithilfe Künstlicher Intelligenz und Machine Learning auf Knopfdruck auszuführen. Somit ermöglicht die Cloud einen einfachen und schnellen Einstieg in dieses Zukunftsthema u.a. auch für Kleinunternehmen und Mittelständler.


Es ist also äußerst vielseitig, dieses Cloud-Computing! Sie wissen nicht, wo und wie Sie hier einsteigen sollen? Wenn Sie sich nicht selbstständig durchwühlen möchten, sollten Sie sich auf alle Fälle vor dem Cloud-Einstieg gut beraten lassen. Grundkenntnisse über die gängigen Buzzwords sind in jedem Fall ratsam.


Was hätten Sie denn gern: Public oder Private, PaaS oder IaaS?

Denken Sie bei dem Begriff Cloud auch im ersten Moment an die großen Namen? Amazon AWS, Google Firebase, Microsoft Azure oder auch die deutschen Anbieter IONOS Cloud, SAP Cloud Platform und Open Telekom Cloud. Dies sind klassische Public Cloud Anbieter. Sie stellen eine IT-Infrastruktur bereit und vermieten Rechnerkapazität und Speicherplatz auf Basis der tatsächlichen Nutzung an ihre Kunden. Der Kunde spart sich somit Anschaffung und Wartung der Systeme.

Cloud heißt eben nicht, dass die Rechnerkapazität zwangsläufig online zur Verfügung steht. Auch eine selbstgehostete Lösung im eigenen Unternehmen kann schon den Cloud-Computing Ansatz erfüllen. Diese Art wird im Fachjargon als Private Cloud betitelt.

Wer im Hinblick Datensicherheit noch bedenken hat, aber auf die Flexibilität dezentraler Cloud-Lösungen nicht verzichten möchte, sollte sich die Hybrid Cloud genauer anschauen. Diese vereint die Vorteile der beiden vorher genannten Modelle.

Neben den genannten Modellen gibt es auch noch einige weitere Spezialfälle, wie Community Cloud, Virtual Private Cloud oder Multi Cloud. Die Erklärungen hierzu liefert der zugehörige Beitrag auf Wikipedia.

Und neben dem Liefermodell muss auch das Servicemodell in unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden. Hier geht es darum, was genau im Lieferumfang enthalten ist:

Benötigen Sie lediglich eine IT-Infrastruktur, d.h. Rechner, Netzwerk und Speicher, dann suchen Sie eine Infrastructure as a Service, kurz IaaS. In diesem Fall richten Sie das System weitestgehend selbst ein und betreiben darauf Ihre eigene Software. Nur die Hardware und die Infrastruktur ist gemietet.

Andernfalls möchten Sie vielleicht eine fertige Entwicklungsumgebung mieten, auf der Sie Ihre Webanwendung bereitstellen können, ohne sich um die dafür benötigte Hard- und Software Gedanken machen müssen. Dann ist die Platform as a Service (PaaS) das Richtige für Sie.

Noch gezielter können Sie mit Software as a Service (SaaS) und Function as a Service (FaaS) Ihren Bedarf decken. Hier mieten Sie eine betriebsfertige Softwarelösung oder eine konkrete anwendbare Funktion für den Zeitraum der benötigten Nutzung. Es ist äußerst wahrscheinlich, dass Sie einen solchen Service sogar schon nutzen. Beispielsweise fällt darunter Zoom, Dropbox, Office365 Web, Jira/Confluence, Slack und Trello.


Aber ist das denn sicher?

Wenn Sie vom Internet auf Ihre Systeme zugreifen möchten, sind Public Cloud Systeme die erste Wahl. Bei den namhaften Anbietern kümmert sich eine Vielzahl von Profis um die Sicherheit Ihrer Systeme. Dieses hohe Maß an Qualität in puncto Sicherheit wäre für ein einzelnes Unternehmen kaum zu erreichen.

Ebenso wichtig ist die Betriebssicherheit. Und auch hier haben die Cloud-Systeme in aller Regel die Nase vorn. Die Verfügbarkeit ist durch Redundanzen und mehrfach gesicherte Rechenzentren deutlich höher als bei selbst verwalteten Systemen.


Wer ist denn schon alles in der Cloud?

Laut dem Cloud-Monitor 2021, einer Studie von Bitkom Research im Auftrag von KPMG, nutzen 2021 acht von zehn Unternehmen Cloud-Computing. Genau genommen sind es 82% und weitere 15% der befragten Unternehmen planen den Einstieg oder denken zumindest darüber nach.

 

8 von 10 Unternehmen nutzen Cloud-Computing!"

 

Hierbei setzen über die Hälfte (63%) schon aktiv auf das Private Cloud Modell. Aber auch die Public Cloud nutzen 46% der Unternehmen und weitere 21% sind schon in der Planung.


Basis: Alle befragten Unternehmen, n=556 I 555 I 553 I 557 I 554

Von 100 abweichende Werte ergeben sich aus Rundungsdifferenzen

Cloud-Monitor 2021: Eine Studie von Bitkom Research im Auftrag von KPMG; Lukas Gentemann, Bitkom Research; Peter Heidkamp, KPMG ; Quelle


Ein Blick auf den Markt bestätigt den steigenden Trend der letzten Jahre. So sieht beispielsweise Markets and Markets eine Wachstumsrate des weltweiten Cloud-Computing Marktes von 17,5% im Zeitraum von 2020 (371,4 Bill. $) bis 2025 (832,1 Bill. $).

Insbesondere die Infrastruktur Dienste (IaaS) wachsen am schnellsten: 40% Zuwachs 2019 für AWS, Firebase und Azure! Hier wird deutlich, dass die Unternehmen die Mehrwerte durch Auslagerung der IT-Infrastruktur ausschöpfen wollen.


Also los, ab in die Cloud!

Beschaffung, Betrieb und Wartung von Hard- und Software ist teuer und erzeugt hohe laufende Kosten. Insbesondere für kurzzeitige oder unregelmäßige Verwendungszwecke ist der Cloud-Computing Ansatz eine echte Alternative mit deutlichem Mehrwert. Es kann ein konkreter Bedarf für einen bestimmten Zeitraum gedeckt werden – und dies ohne initialen Kosten- und Zeitaufwand.


Nutzen auch Sie das Potenzial! Ihr Einstieg in die Cloud kann in kleinen Schritten erfolgen.


Gern begleiten wir Sie dabei. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Ist-Standund Ihre Ziele betrachten. Wir sorgen dafür, dass Sie einen harmonischen Übergang zum Cloud-Computing erleben.





Dr. Anja Zonaras

Kundenbetreuung M. +49 (0)1525 20 17 570


Mehr Informationen finden Sie unter: www.tesolva.de

 


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Quellen:


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